Supervision als inklusive Praxis
DOI:
https://doi.org/10.4119/fs-2207Abstract
Der vorliegende Artikel referiert vor allem die Positionen von Wilhelm Heitmeyer zur gesellschaftlichen Desintegrationsdynamiken und zeigt die Bedeutung dieser Forschung für eine künftige reflexive Supervision auf. Die Idee von Supervision als inklusive Praxis ist zunächst ein Entwurf, in dessen Mittelpunkt der Abschied von funktionalistischen und modernisierungstheoretischen Denkweisen steht. Inklusive Supervision wird sich weniger auf rollentheoretisch begründetes und erfolgreiches Handeln beziehen, als vielmehr auf objektbeziehungstheoretische und bindungstheoretische Kompetenzen. Im Sinne des Bildes von sozialer Dienstleistungsarbeit als Sisyphosarbeit liegt die Produktivität der Supervision darin, Professionelle zu begleiten, wenn der Stein den Berg wieder einmal herunter rollt.
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